Hagia Sophia Moschee in Istanbul
به روز رسانی در08 October 2024
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Zweifellos ist die Hagia Sophia eines der bedeutendsten Wahrzeichen Istanbuls, das von den meisten Touristen der Stadt erkannt wird. Dieses Bauwerk, das in der byzantinischen Zeit eine der bedeutendsten Kirchen Konstantinopels war, hat seine Funktion während des Osmanischen Reiches von einer Kirche zu einer Moschee geändert. Dennoch bleibt die Hagia Sophia sowohl für Christen als auch für Muslime von besonderer Bedeutung.
Die Hagia Sophia, eine der herausragendsten Touristenattraktionen Istanbuls, gehört stets zu den ersten Besichtigungszielen für Touristen in der Türkei und dieser historischen Stadt. Was jedoch den Besuch dieser Moschee noch mehr als andere historische Sehenswürdigkeiten Istanbuls zur ersten Wahl für jeden Reisenden macht, sind die beeindruckende Architektur, das hohe Alter, die verschiedenen Bereiche wie das Museum und viele weitere Besonderheiten.
Diese Moschee wird auf Türkisch „Ayasofya“ und auf Latein „Sancta Sophia“ genannt. Unter Christen ist sie auch unter den Namen „Kirche der Heiligen Weisheit (Holy Wisdom)“ oder „Göttliche Weisheit (Divine Wisdom)“ bekannt. Der Bau dieser beeindruckenden Struktur wird auf das 6. Jahrhundert nach Christus datiert, genauer zwischen den Jahren 532 und 537 unter der Herrschaft von Kaiser Justinian I. von Byzanz. Besonders auffällig ist die riesige Kuppel und die reichhaltigen Verzierungen, die während der osmanischen Epoche hinzugefügt wurden.
Die Hagia Sophia liegt im Herzen des Stadtteils „Sultanahmet“ in Istanbul, in unmittelbarer Nähe zu weiteren berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu den wichtigsten zählen die Basilika-Zisterne (Basilica Cistern), der Topkapi-Palast (Topkapi Palace Museum), das Archäologische Museum von Istanbul (Istanbul Archaeology Museum) und die Blaue Moschee (Blue Mosque).
Die Hagia Sophia, die ursprünglich als Kirche errichtet wurde, wurde in späteren Epochen zu einer Moschee umgewandelt und dient heute auch als Museum. Der Bau dieses historischen Gebäudes wurde von einer Arbeitskraft von 10.000 Personen durchgeführt. Die Hauptkuppel der Hagia Sophia hat einen Durchmesser von über 30 Metern. Außerdem ist eine der Säulen im Inneren der Hagia Sophia stets feucht, und manche glauben, dass das Berühren dieser Säule Schmerzen lindert.
1. Die Höhe der Hauptkuppel der Hagia Sophia vom Boden des Bauwerks beträgt etwa 55 Meter und der Durchmesser etwa 30 Meter. Diese gewaltige Kuppel wird heute von vier Minaretten umgeben, die in der osmanischen Zeit errichtet wurden.
2. Die meisten Mosaike im oberen Teil des Gebäudes, das einst den Frauen während der byzantinischen und später osmanischen Zeit vorbehalten war, sind mit Darstellungen christlicher Heiliger verziert. Das älteste Mosaik stammt aus dem 9. Jahrhundert.
3. Der berühmte türkische Architekt Sinan war so unzufrieden mit den beeindruckenden Ausmaßen und der Architektur der Hagia Sophia, dass er sein Leben damit verbrachte, diese zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist die Gestaltung und der Bau der Selimiye-Moschee in Edirne, deren Kuppel nur wenige Zoll größer ist als die der Hagia Sophia.
4. Alle Symbole und Verzierungen der Hagia Sophia, die sowohl dem Islam als auch dem Christentum entstammen, wurden so kunstvoll nebeneinander platziert, dass sie in keiner Weise die Schönheit des ursprünglichen Bauwerks beeinträchtigen.
5. In der Hagia Sophia befindet sich im nordwestlichen Teil des Gebäudes eine Säule, die als „Wunschsäule (Wishing Column)“ bekannt ist und mit einer Bronzeschicht bedeckt ist. Es wird geglaubt, dass diese Säule heilende Kräfte besitzt. Diese Überzeugung geht auf eine Legende zurück, wonach Kaiser Justinian seinen Kopf an die Säule lehnte und seine Kopfschmerzen vollständig verschwanden. Heute stecken Besucher ihren Daumen in das Loch der Säule und drehen ihr Handgelenk, um gesegnet zu werden.
6. Die Hagia-Sophia-Katze „Gli“, die in den sozialen Medien große Berühmtheit erlangte, verstarb im Jahr 2021, doch ihre Erinnerung lebt in den Herzen ihrer Fans weiter.
7. Einige glauben, dass seit der byzantinischen Epoche, als Istanbul noch Konstantinopel genannt wurde, Tunnel und Gänge unter der Hagia Sophia bis zu verschiedenen Teilen der Stadt, wie der Basilika-Zisterne und den Prinzeninseln, gegraben wurden. Dieses Gerücht gewann an Glaubwürdigkeit, als ein Tunnel entdeckt wurde, der von der Moschee bis zum Sultanahmet-Palast reichte. Allerdings verhinderte die türkische Regierung weitere Untersuchungen in diesem Zusammenhang.
Das Bauwerk der Hagia Sophia ist im Grunde eine große Basilika mit einem zentralen Hauptgebäude und einer 32 Meter (105 Fuß) großen Kuppel, die von zwei Halbkuppeln auf beiden Seiten der Längsachse flankiert wird. Diese Kuppeln gehören zum architektonischen Stil Justinians und dienten als Vorbild für die byzantinische Architektur. Der Grundriss der Hagia Sophia wirkt im Inneren beinahe quadratisch, obwohl das Gebäude rechteckig ist. Dieser Eindruck entsteht durch die zwei großen Halbkuppeln an der Ost- und Westseite des Bauwerks. Die Hauptstruktur umfasst drei Gänge, die von massiven Marmorsäulen umgeben sind, welche die riesige zentrale Kuppel tragen.
Die Säulen selbst bestehen aus hochwertigem Marmor, der aufgrund der Vielfalt von Farbe und Art ausgewählt wurde. Die Trennwände zwischen dem Innen- und Außenbereich des Gebäudes sind mit wunderschönen Gitterfenstern ausgestattet, die das natürliche Sonnenlicht ins Innere leiten. Darüber hinaus sind die oberen Wände und Decken mit Gemälden und Mosaiken verziert, die zur Innenraumgestaltung beitragen.
· Der Begriff „Basilika“ bezieht sich auf eine überdachte Struktur aus der Zeit des antiken Roms, die für wichtige politische und gesellschaftliche Ereignisse wie Gerichtsverhandlungen genutzt wurde. Ein vergleichbares Bauwerk in der griechischen Antike ist die „Agora“. In den frühen Tagen des Christentums wurden rechteckige Kirchen ebenfalls als Basilika bezeichnet.
Grundsätzlich ist es in der Hagia Sophia, wie in vielen anderen historischen Bauwerken und Museen, aus Sicherheitsgründen und wegen der negativen Auswirkungen von Kamerablitzen auf alte Artefakte verboten, zu fotografieren. Dennoch ist es in einigen Bereichen, wie den architektonischen Details der Wände, den Kuppeln, dem Außenbereich und dem Innenhof der Moschee, gestattet, Fotos zu machen.
Die beste Zeit für einen Besuch der Hagia Sophia ist von 9 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags, wenn Sie die Kunstwerke und die Schönheit dieses historischen Bauwerks am besten genießen können. Es ist erwähnenswert, dass die Hagia Sophia früher montags geschlossen war. Viele Touristen wissen noch nichts von dieser Änderung, weshalb der Montag eine großartige Gelegenheit für Besucher ist, die eine ruhigere Erfahrung suchen.
Derzeit (erste Jahreshälfte 2024) beträgt der Ticketpreis für die Hagia Sophia für Erwachsene 100 Lira, während der Eintritt für Kinder kostenlos ist.
Die Hagia Sophia in Istanbul ist in den Frühlings- und Sommermonaten von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. In den Herbst- und Wintermonaten können Besucher die Moschee von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr besichtigen. Es wird empfohlen, die Tickets mindestens eine Stunde vor Schließung der Tore zu erwerben, um ausreichend Zeit für eine vollständige Besichtigung des Bauwerks zu haben.
Der wohl bedeutendste Unterschied zwischen der Sultan-Ahmed-Moschee und der Hagia Sophia liegt in ihrem Baujahr. Die Errichtung der Hagia Sophia geht auf die frühe byzantinische Epoche im Jahr 325 n. Chr. zurück, während die Sultan-Ahmed-Moschee, auch als Blaue Moschee bekannt, zwischen 1609 und 1619, in der frühen Phase des Osmanischen Reiches, erbaut wurde. Zudem wurde die Sultan-Ahmed-Moschee nach dem Vorbild der Hagia Sophia errichtet, wobei der Architekt Sinan die Moschee einige Zoll größer gestaltete, um die vermeintlichen Mängel des alten Bauwerks zu übertreffen.
Obwohl die beiden Bauwerke in ihren Grundstrukturen und Bestandteilen nur wenige Unterschiede aufweisen, haben beide Bauwerke jeweils ihren eigenen, einzigartigen Charme, der sie für Touristen besonders attraktiv macht.
Da die Hagia Sophia seit jeher eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls ist, wurden viele der historischen Bauwerke der Stadt in ihrer Nähe errichtet. So befindet sich zum Beispiel die Blaue Moschee, auch bekannt als Sultan-Ahmed-Moschee, südwestlich der Hagia Sophia. Die Entfernung zwischen der Hagia Sophia und dem Taksim-Platz beträgt etwa 5 Kilometer, was einem Fußweg von etwa 5 Minuten oder einer Taxifahrt von ungefähr 2 Minuten entspricht.
Es sei darauf hingewiesen, dass Sie bereits vor Ihrer Reise nach Istanbul eine möblierte Wohnung am Taksim-Platz mieten können. Dadurch sind Sie nicht nur in unmittelbarer Nähe zu solch beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, sondern haben auch schnellen und bequemen Zugang zu weiteren touristischen Attraktionen in Istanbul.
Die Hagia Sophia befindet sich, wie bekannt, im Stadtteil Sultanahmet, im südlichen Teil der europäischen Seite von Istanbul. Diese Moschee, die sich auch in der Nähe des Goldenen Horns befindet, ist vom Sultanahmet-Viertel und dem Hagia-Sophia-Platz aus leicht zu erkennen und gut sichtbar. Neben der Anreise mit der U-Bahn, dem Bus oder dem Taxi können Sie für eine einfachere Fortbewegung in der Stadt und zur Besichtigung weiterer Sehenswürdigkeiten auch ein Auto in Istanbul mieten.
Die Hagia Sophia, eines der bedeutendsten architektonischen Meisterwerke der Welt, liegt im Herzen Istanbuls in einem Gebiet voller faszinierender Sehenswürdigkeiten. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Topkapi-Palast, der einst das Zentrum der osmanischen Regierung war und heute als prächtiges Museum die glanzvolle Ära des Osmanischen Reiches repräsentiert. Ebenfalls nur wenige Schritte entfernt liegt die Sultan-Ahmed-Moschee, auch bekannt als Blaue Moschee, die mit ihrer einzigartigen Architektur und türkisfarbenen Fliesen beeindruckt.
In diesem Viertel befindet sich zudem der Große Basar von Istanbul, einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt, wo Besucher eine Vielzahl von handgefertigten Waren, Schmuck und Gewürzen finden können. Dank ihres reichen kulturellen und historischen Erbes ist diese Gegend zu einem der wichtigsten Touristenmagneten Istanbuls geworden.
Die Geschichte der Hagia Sophia lässt sich grundsätzlich in drei verschiedene Zeitabschnitte unterteilen: die frühen Jahre des Baus, ihre Rolle im Osmanischen Reich und ihr Eintritt in die moderne Ära. Diese Phasen lassen sich grob wie folgt zusammenfassen:
Der historische Bau der Hagia Sophia, dessen Grundstein im Jahr 325 n. Chr. auf Anordnung von Konstantin dem Großen auf den Überresten eines heidnischen Tempels gelegt wurde, war eine von drei Kirchen, die in den folgenden Jahren nebeneinander errichtet wurden. Die ersten beiden Kirchen wurden in den Jahren 360 und 415 n. Chr. während der turbulenten byzantinischen Ära vollständig zerstört und erst im 6. Jahrhundert n. Chr. unter der Herrschaft von Kaiser Justinian I. wieder aufgebaut.
Ein weiteres wichtiges Ereignis dieser Zeit war die immense Popularität dieser griechisch-orthodoxen Kirche, die sogar den Tempel Salomos in Jerusalem übertraf. Mit der Fertigstellung der dritten Kirche war die Hagia Sophia über tausend Jahre lang die größte und bedeutendste Kirche der Welt. Mit dem Aufstieg des Osmanischen Reiches erfuhr die Hagia Sophia jedoch ihre größte Veränderung: Sie wurde von einer Kirche in eine Moschee umgewandelt.
Im Jahr 1453, nach der Eroberung und Plünderung Konstantinopels durch die Osmanen, erklärte Sultan Mehmet der Eroberer (Mehmet the Conqueror) die Hagia Sophia offiziell zur Moschee für Muslime und hielt dort jeden Freitag das Freitagsgebet ab. Seitdem wurde die Hagia Sophia als eine der bedeutendsten und heiligsten Moscheen des Islam betrachtet, und Minarette, die typisch für muslimische Moscheen sind, wurden hinzugefügt.
Es ist erwähnenswert, dass die Hagia Sophia für fast 500 Jahre die wichtigste Moschee Istanbuls war. Ihre Architektur und Struktur diente als Vorbild für andere Moscheen in der Stadt, wie die Sultan-Ahmed-Moschee, die Süleymaniye-Moschee und die Rüstem-Pascha-Moschee.
Nach dem Niedergang des Osmanischen Reiches und der Gründung der modernen Republik Türkei wurde die Hagia Sophia 1935 auf Anordnung des Ministerrats und unter Führung von Mustafa Kemal Atatürk in ein Museum umgewandelt. Dies geschah, um das Bauwerk besser zu bewahren und als Symbol des säkularen Staates der Türkei zu präsentieren. Die Hagia Sophia wurde zu einer der wichtigsten Touristenattraktionen Istanbuls und des Landes. Doch am 17. Juli 2020 verkündete der damalige türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan überraschend, dass die Hagia Sophia nach 85 Jahren wieder als Moschee genutzt wird.
Grundsätzlich gehören das Tragen eines Kopftuchs für Frauen sowie das Vermeiden von enger und kurzer Kleidung zu den wichtigsten Aspekten beim Besuch der Hagia Sophia und anderer religiöser Stätten in Istanbul und der Türkei. Zudem ist es von großer Bedeutung, den Glauben der Gläubigen zu respektieren und die Würde solcher Orte zu wahren.